Am 27. September 2009 öffnen sich bundesweit die Wahlkabinen, um die Stimmabgabe zur Bundestagswahl zu ermöglichen. Spätestens jetzt, einen Monat vorher, beginnt für alle Parteien die heiße Phase des Wahlkampfes: noch mehr Plakate werden aufgehängt, noch mehr Give-Aways werden an den Parteiständen verteilt und noch mehr Auftritte der Politiker werden in Funk, Fernsehen und Netz übertragen. All dies wird getan um noch die letzten unentschlossenen Wähler dazu zu bewegen, für die eigene Partei zu stimmen. Viele Wähler haben sich jedoch schon entschieden und dank der Technik ist es auch möglich, den Trend der Stimmverteilung zu erkennen. Doch wo stehen die Parteien nun genau in der Wählergunst?
Dies sind zwei sehr gegensätzliche und trotzdem repräsentative aktuelle Umfrageergebnisse, die zum einen von StudiVZ zum anderen von offiziellen Meinungsforschungsunternehmen veröffentlich wurden. Ähnlichkeiten sind zwar vorhanden (FDP und GRÜNE etwa gleich auf, DIE LINKE (schwächste parlamentarische Partei), jedoch sind die Unterschiede gravierend.
So sind bei StudiVZ die Piraten (Piratenpartei) bei fast der Hälfte aller Wähler die bevorzugte Partei, während sie bei den offiziellen Unternehmen nicht einmal aus der grauen Masse der „Sonstigen“ heraus stechen. Die CDU/CSU hat mit 37% der Stimmen offiziell einen erheblichen Vorsprung gegenüber den anderen Parteien, während sie bei StudiVZ nur knapp den Platz als zweitstärkste Partei halten kann. Ähnlich verhält es sich mit der SPD: Während nach offiziellen Umfragen noch ca. ein Viertel aller Bürger die Sozialdemokraten wählen würden, fällt sie beim Studentennetzwerk auf einen erschreckenden 5. Platz.